Warum die Behandlung von Vorhofflimmerns so wichtig ist

Vorhofflimmern ist die am häufigste diagnostizierte Herzrhythmusstörung. Jeder vierte Erwachsene entwickelt im Laufe seines Lebens Vorhofflimmern. Es gibt etwa 33 Millionen Menschen auf der ganzen Welt, die unter Vorhofflimmern leiden.

Vorhofflimmern ist eine Herzrhythmusstörung, die durch unregelmäßige elektrische Signale im Herzen verursacht wird. Ein normaler Herzrhythmus (Sinusrhythmus) entsteht durch regelmäßige elektrische Signale, die vom sogenannten Sinusknoten durch das Herz wandern und das Herz dazu bewegen, gleichmäßig im Rhythmus zu schlagen. So kann Blut in alle Körperteile gepumpt werden.

Wenn das Vorhofflimmern nicht richtig behandelt wird, kann es mit der Zeit schlimmer werden und möglicherweise das Herz schädigen. Vorhofflimmern kann auch zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen. Ein fünffach erhöhtes Schlaganfallrisiko und ein fünffach erhöhtes Risiko eine Herzinsuffizienz zu entwickeln gehen mit Vorhofflimmern einher, neben den direkten negativen Auswirkungen auf die Lebensqualität der Patienten, wie chronische Müdigkeit und ein verringertes Aktivitätsniveau.

Vorhofflimmern ist eine Erkrankung, die behandelt werden sollte, bevor sie weiter fortschreitet und andere Gesundheitsprobleme verursacht. Aber selbst wenn sich bereits weitere Herzerkrankungen entwickelt haben, gibt es Hoffnung. Wenn Vorhofflimmern erfolgreich behandelt wird, führt das zu:

  • Einer Verringerung der (krankhaft vergrößerten) Vorhofgröße
  • Einer verbesserten Herzfunktion insgesamt
  • Einer Verbesserung Ihrer Symptome
  • Einer Reduzierung der Anzahl der benötigten Herzmedikamente

Zielsetzung ist die Elimination von Arealen im Bereich des Vorhofes, die Vorhofflimmern auslösen und/oder unterhalten. Patienten, die aufgrund einer anderen Erkrankung am Herzen operiert werden und Vorhofflimmern aufweisen, können während der gleichen Operation die sog. Maze-Operation erhalten.

Patienten, die eine Einschränkung ihrer Lebensqualität durch das Vorhofflimmern aufweisen, können die Maze-Operation durch einen kleinen, minimal-invasiven Zugang erhalten:

Der erste Schritt der Hybrid-AF-Therapie: Läsionen an der Außenseite des Herzens über einen minimal-invasiven Zugang

Epikardiale Läsionen (auf der Außenseite des Herzens) zielen auf Bereiche des Herzens ab, die von innen nicht erreicht werden können.

  • Der Herzchirurg macht einen kleinen Schnitt von 2 bis 3 cm unter dem Brustbein.
  • Mithilfe einer Kanüle kann durch diesen kleinen Schnitt die Hinterwand des Herzens erreicht werden.
  • Mit einer Ablationssonde werden Läsionen an der Hinterwand des Herzens erstellt.
  • Diese epikardialen Läsionen überlappen sich und bilden eine Barriere gegen die Signale

Der zweite Schritt der Hybrid-AF-Therapie: Läsionen im Inneren des Herzens

Endokardiale Läsionen (innerhalb des Herzens) zielen auf Bereiche des Herzens ab, die von außen schwer zu erreichen sind.

  • Der Elektrophysiologe macht einen kleinen Schnitt in die Oberschenkelvene in der Leiste.
  • Der Arzt betrachtet ein elektrisches „Mapping“ Ihres Herzens.
  • Der Arzt erzeugt dann noch die fehlenden Läsionen an den Lungenvenen

Unsere Leistungen

Neuregelung zur Organspende

Was ändert sich mit dem neuen Gesetz? Antworten auf häufige Fragen

Herz- und Lungen-transplantation

Trotz des Risikos der Operation bei einem Schwerstkranken oder der gefürchteten Organabstoßung sind die Ergebnisse seit einigen Jahren als gut bis sehr gut zu bezeichnen.

Aortenchirurgie

Ziel der Therapie einer asymptomatischen Aortenerkrankung ist die Vermeidung einer Komplikation, wie die Aortendissektion oder die Aortenruptur.

Spezielle Rhythmuschirurgie

Über das Spektrum der Herzschrittmacher- und ICD-Therapie hinaus gibt es moderne Verfahren, die nicht in jeder Klinik durchgeführt werden.

Resynchronisations-therapie (CRT, bivent. Systeme)

Die CRT-Therapie ist heute ein etabliertes Verfahren zur Behandlung der schweren, ansonsten nicht zu therapierenden Herzinsuffizienz. 

Interne Cardioverter-Defibrillatoren (ICD)

Die Implantation eines ICD erfolgt vorbeugend oder nach bereits nachgewiesenen zu schnellen Herzschlagfolgen im Bereich der Herzkammern. 

Endoskopische Herzchirurgie

Die minimal-invasive Herzchirurgie hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht.

Herzschrittmacher

 Jeder Herzschrittmacher kann heute individuell an die Gegebenheiten des Patienten angepasst werden (Hochleistungssport bis gelegentliche, kurze Spaziergänge)

Die kathetergestützte Aortenklappen-implantation

Die kathetergestütze Aortenklappenimplantation ist ein neuartiges Verfahren zur Behandlung von Patienten mit hochgradiger, kalzifizierter Aortenklappenstenose.

Klassische Bypassoperation

Im fortgeschrittenen Stadium der koronaren Herzerkrankung ist eine Bypassoperation die geeignete und beste Methode, die Durchblutung des Herzens zu verbessern.

Herzklappenoperation

Trotz der oft aufwändigen präoperativen Diagnostik kann manchmal erst im Operationssaal über die Art der Operation entschieden werden entweder die Herzklappenreparatur oder den Herzklappenersatz.