Die Herzintensiv 1 ist eine hochmoderne Intensivstation für Patienten nach Aorten-, Herzklappen- und Bypassoperationen, nach Transplantation von Herz oder Lunge sowie nach Anlage von Herzunterstützungssystemen (z.B. LVAD, BerlinHeart).

Insgesamt verfügt die Intensivstation über 15 Bettplätze, die sich in Ein- und Mehrbettzimmern befinden.

Jeder Bettplatz verfügt über eine Monitorüberwachung, ein Beatmungsgerät, sowie 16 Infusomaten und Perfusoren.

Zusätzlich kann der Patient durch weitere Geräte nach Bedarf zur pulmonalen Unterstützung (z.B. Highflow-Therapie, veno-venöse ECMO) oder auch zur kardialen Unterstützung (z.B. veno-arterielle ECMO, Impella, TandemHeart) therapiert werden.

Eine zentrale Überwachung der Monitore und Infusionstechnik sowie eine engmaschige Betreuung durch das fachkompetente Pflegepersonal dienen der Patientensicherheit.

Das Pflegeteam besteht aus 44 Pflegefachpersonen, von denen ca. 25% eine Weiterbildung für die Anästhesie- und Intensivpflege absolviert haben. Auch fortgebildete Pflegefachpersonen zur Praxisanleitung, zum Wundexperten oder in der Transplantationspflege unterstützen eine fachlich optimale Patientenversorgung.

Eine Pflegefachperson betreut dabei durchschnittlich zwei Patienten, wodurch eine engmaschige und bedarfsgerechte Patientenversorgung ermöglicht wird.

Zur Unterstützung des Stationsalltag sind zusätzlich zwei Servicemitarbeiter sowie eine Teamassistentin auf der Intensivstation tätig.

Information

Wird ein Angehöriger von Ihnen auf unseren Intensivstationen versorgt, ist der diensthabende Arzt auf der Intensivstation
rund um die Uhr telefonisch oder via Email für Sie erreichbar.

Tel: 0201 723 – 84992  
E-Mail: herzintensiv@uk-essen.de

Ebenso gibt es auf unseren Intensivstationen keine festen Besuchszeiten – Sie sind uns nach Absprache immer herzlich willkommen!

Spitzenmedizin auf unseren Intensivstationen

Für die intensivmedizinische Behandlung unserer Patienten nach Herzoperationen oder Eingriffen an der Lunge stehen zwei Stationen zur Verfügung. Die Station „Herz-Intensiv 1“ ist eine Intensivstation mit 15 Behandlungsplätzen die Station „TC-IMC“ eine Intermediate-Care-Station mit 6 Betten.

Insgesamt neun Ärzte aus den Fachdisziplinen Herzchirurgie und Anästhesie sind hier rund um die Uhr für Sie im Einsatz. Wir arbeiten interdisziplinär mit allen medizinischen Fachrichtungen zusammen und pflegen insbesondere einen intensiven Austausch unter Intensivmedizinern: die ständige Fortbildung und die regelmäßige Teilnahme an Symposien ist für uns ein selbstverständlicher Teil unserer Arbeit, um Ihnen die bestmögliche Therapie anbieten zu können.

Unser Leistungspektrum umfasst das vollständige Monitoring sowie die Möglichkeit invasiver wie auch nicht-invasiver Beatmung an allen Behandlungsplätzen.

Weitere diagnostische und therapeutische Verfahren auf unseren Intensivstationen sind:

Dabei wird ein Endoskop zu diagnostischen und/oder therapeutischen Zwecken über Mund oder Nase bis in die Bronchien eingeführt, um Lungenfunktionsstörungen zu beurteilen.

Ein Blutreinigungsverfahren, das bei temporären oder terminalem Nierenversagen zum Einsatz kommt, um die Funktion der Nieren zu übernehmen.

Passagere bzw. definitive Versorgung unserer Patienten bei auftretenden Herzrhythmusstörungen.

Intraaortale Ballonpumpen unterstützen und entlasten das Herz bei auftretenden Herzinsuffizienzen zur Vermeidung eines kardiogenen Schocks.

Die extracorporale Membranoxygenierung übernimmt die Sauerstoffanreicherung des Blutes bei Patienten mit schwersten Lungenfunktionsstörungen. Diese kann auch veno-arteriell konfiguriert werden bei Herz- und Lungenversagen.

Ein künstliches Herz bei Patienten mit nicht mehr anders zu behandelnder Herzinsuffizienz, als Überbrückung bis zu einer möglichen Transplantation.

Menschlichkeit auf unseren Intensivstationen

Krankheitsbilder der Herz- und Thoraxchirurgie sind sehr komplex und für den Laien meist nur schwer zu verstehen. Ihnen dieses Verständnis für die komplizierten Erkrankungen unserer Patienten und Ihrer Angehörigen zu vermitteln, begreifen wir als eine unserer wichtigsten Aufgaben. Nur wenn Sie verstehen, was die Erkrankung Ihres Angehörigen bedeutet und die notwendigen Therapien verstehen, können Sie ohne Angst für Ihren und unseren Patienten da sein.

Wir geben Ihnen die Möglichkeit, rund um die Uhr bei Ihren Patienten zu sein und sie bei ihrer Genesung zu unterstützen. Insbesondere in schwierigen Situationen werden wir alles tun, damit Sie ihren Angehörigen ständig zur Seite stehen können. Dabei lassen wir Sie nicht allein: unser Team unterstützt Sie während der Behandlung ihrer Angehörigen, in den für viele belastenden Situationen einer Isolation z.B. bei immunsupprimierten Patienten, und natürlich auch und erst Recht, wenn eine Therapie nicht mehr hilft und Sie sich von Ihrem Angehörigen verabschieden müssen.

Wir helfen Ihnen bei der Bewältigung schwieriger Situationen. Wir, das sind nicht nur Ärzte und Pflegekräfte, das sind auch katholische und evangelische Seelsorger. Unser ganzes Team, auch Physiotherapeuten, Raumpfleger, Versorgungskräfte und viele mehr arbeiten dafür, dass es Ihnen oder Ihren Angehörigen bald wieder gut geht.

Die weiteren Stationen

Poliklinik

Zunächst melden Sie sich am Rondell an und werden dann in der Poliklinik vor oder bei der stationären Aufnahme untersucht.

Pflegestation

Auf unserer Pflegestation erwartet Sie ein kompetentes Team bestehend aus Ärzten, speziell ausgebildetem Fach-Pflegepersonal, Krankengymnasten und anderen Hilfskräften. 

Operationsbereich

Jährlich führen wir über 2.000 Operationen durch, davon 1.300 mit Einsatz der Herz-Lungen-Maschine. 

Kardiotechnik

Im Bereich der operativen Medizin stellt die Herzchirurgie wachsende technische Anforderungen zur sicheren Versorgung der Patienten.